Schafwolle als Dämmstoff und Kleidermotten

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Neugierige Schafe auf der Weide

Von einigen Anbietern wird Schafwolle wegen der guten Diffusionsfähigkeit und Atmungsaktivität als Dämmstoff empfohlen. 

 

Die Schafwolle wird während der Produktion zwar mit harmlosen Mitteln, wie Seife und Soda, aus der Schmutz- bzw. Schweißwolle und das Wollfett gereinigt, aber während der weiteren Bearbeitung chemisch behandelt.

 

Wegen des langfristigen Motten-, Schimmel- und Brandschutzes muss die Schafwolle chemisch behandelt werden. Die auf dem Markt vorhandenen Mittel sind entweder nicht langfristig ausreichend bzw. nicht in EU zugelassen. Zu den nicht zugelassenen Mitteln gehören z.B. Mottenschutzmittel Thorlan IW / Mitin FF und Flammschutzmittel Aflammit.

 

Auf dem Markt ist zurzeit nur ein relativ neues bioziodfreies Produkt Ionic Protect, das die Schafwolle langfristig gegen hungrige Mottenlarven schützen sollte und in EU zugelassen ist. 

 

Borax (Natriumborat) und Neemöl schützen nur kurzfristig gegen Kleidermotten. Es wird berichtet, dass die Motteninvasion in der Schafwollisolierung schon innerhalb des ersten Jahrzehnts nach Fertigstellung des Hauses massiv einsetzt.

 

Häufig werden während der Produktion der Dämmmatten aus Schafwolle auch  Polyesterfasern aus Erdöl beigemischt.

 

Lesen Sie auch die Mitteilung von der Europäischen Gesellschaft für gesundes Bauen und Innenraumhygiene (EGGBI): "Mottenschutz“ für Schafwolldämmstoffe (Stand 22.02.2018)