Blockhäuser – Holzhäuser in Blockbauweise – Blockhaus ABC Basiswissen Teil 2

An dieser Stelle wurden Schlüsselbegriffe zu Blockhäusern und dem Bau von Blockhäusern gesammelt und erläutert. Die Begriffe sind thematisch geordnet. Ein wichtiger Hinweis: Einige der Links verweisen auf die gleichen Einträge – dies ist beabsichtigt, da es für manche Begriffe Synonyme gibt.

Blockholzwandzeichnungen

3D-Planung für Blockbalkenkostruktion eines echten Blockhauses

HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure)

Das Architektenhonorar ist gesetzlich festgelegt und berechnet sich nach Kosten, Größe und Umfang eines Bauprojektes. Einen schnellen Überblick über die Höhe der Honorare Ihres Bauprojekts können Sie hier erfahren:  Online HOAI Schnellrechner. Bei Typenhäusern schlägt sich jeder Sonderwunsch des Bauherrn immer auf den Preis nieder.

Fertighäuser mit Blockhausoptik:

Es handelt sich hier um Fertighäuser in Tafelbauweise aus Großelementen, deren Außenwände mit Holzpaneelen oder dünnen Blockbohlen verkleidet werden. Die Innenwände werden mit Gipskarton oder Profilbrettern versehen. Außen werden zur Dekoration funktionslose Schein-Eckverkämmungen angehängt, um Blockhausoptik vorzutäuschen. 

Lesen Sie dazu unsere Informationsseite: Holzhaus oder Blockhaus? Unterschiede

Siehe auch: Schwedenhäuser, Blockbohlenhäuser in Leichtbauweise.

Fertighäuser:

Die ganzen Wandelemente und teils auch die Zwischendecken- und Dachkonstruktionen für Fertighäuser werden im Werk industriell vorgefertigt und zur Montage auf die Baustelle transportiert. Der Holzanteil vom Fertighaus in Holzbauweise ist im Vergleich zum Blockhaus erheblich geringer.

Siehe auch: Fertighäuser in Blockhausoptik, Schwedenhäuser. 

"Blockhausoptik", Blockhaus "Imitate"

Holzschutz:

Rund um den technischen, physikalischen und chemischen Holzschutz erfahren Sie mehr hier: Holzhäuser brauchen technischen, physikalischen und chemischen Holzschutz

Lieferzeit von Wohnblockhäusern:

Die realistische Lieferzeit beträgt seriös berechnet außer im Hochsommer (wo mit längeren Lieferzeiten zu rechnen ist) je nach Blockbalkenstärke und Größe des Wohnhauses im Allgemeinen etwa 10 bis 13 Wochen ab Werk und Vorliegen der Baugenehmigung sowie Vertragsabschluss. In der Zeit wird auch die Bodenplatte oder Keller erstellt. 

Montagezeit eines Holzbausatzes durch erfahrene Blockhausbauer:

Die realistische Montagezeit eines Wohnblockhauses beträgt je nach Montageumfang, Hausgröße, Bauwetter, Wand- und Dachkonstruktion zwischen 4 und 13 Wochen.

Künftige Bauherren, die selbst die Montage des Wohnhauses in Eigenleistung komplett oder teilweise errichten wollen, sollten erheblich mehr Montagezeit und genügend finanziellen Puffer einplanen.   

Montagezeit, nur Blockwände:

Wenn eine einschalige Wandkonstruktion für ein mittelgroßes Blockhaus (etwa 1500 m Blockbalken) von vier bis fünf qualifizierte Fachleuten montiert wird, kann die Montagezeit ca. eine Woche betragen. In dieser Zeit werden nur die Blockbalken montiert!

Montageanleitung:

Herstellerspezifische Anleitung, die zusammen mit den erstellten Statikberechnungen und Konstruktionszeichnungen des jeweiligen Blockhauses bei der Montage eingesetzt wird. Montageanleitungen verschiedener Blockhaushersteller und Häuser sind wegen der unterschiedlichen Konstruktionen und Problemstellungen nicht miteinander austauschbar.

Montagekurse,

Blockhausbaukurse, Bauherrenseminare: Schulungen für Blockhausbau. Falls Sie Interesse an einem solchen Kurs haben, beachten Sie, dass der angebotene Lehrinhalt zu Ihrem Projekt passen sollte – die Anforderungen an die Montage unterscheiden sich stark und sind je nach Hersteller und Konstruktion oft nicht übertragbar. Z. B. ist das Erlernen der Herstellung von Eckverkämmungen oder Nuten für industrielle Holzbausätze überflüssig. Diese Verbindungen werden bereits in der Fabrik computergesteuert erzeugt. Auch Kenntnisse im Gebrauch und der Wartung von Motorsägen sind zum Aufbau industriell gefertigter Blockhausbausätze nicht nötig. Eventuell ist daher Ihr Geld für einen fähigen Richtmeister besser angelegt.

Sieh auch: Holzhaus oder Blockhaus 

Montagearten:

Die Blockhausanbieter offerieren viele verschiedene Angebote für den Montageumfang der gelieferten Holzbauteile, wobei gleichlautende Montagearten durchaus unterschiedliche Leistungen enthalten können. So gibt es z. B. Eigenmontage, Richtmeistermontage, Rohbaumontage, Richtfestmontage, Außendichtmontage, Komplettmontage, schlüsselfertige Montage, bezugsfertiges Holzhaus – achten Sie auf die Leistungsbeschreibungen und lesen Sie unsere Übersicht der wichtigsten Montagearten von Blockhäusern.

Kreuzmaß:

Kataloge:

Viele Bauherren sammeln immer noch körbeweise Prospekte mit bunten Bildern, die nichts über die tatsächliche Bauweise und Qualität der Lieferung aussagen. Alle erfahrenen Blockhaus-Anbieter bieten breit gefächerte Informationen im Internet.

Ein Wohnhaus besteht aus mehr als vier Wänden und einem Dach, entsprechend variieren auch die Preise. 

Kataloge und Homepage ersetzen aber nicht den persönlichen Kontakt. Ein Einfamilienhaus zu bauen, ist eine Entscheidung fürs Leben. 

Bebauungsplan (Deutschland):

Die Regelungen zum Bebauungsplan sind in den §§ 8 bis 10 Baugesetzbuch (BauGB) festgelegt. Was auf ein Grundstück gebaut werden darf, wird von Bauen.de den Bauherren verständlich erklärt. Im Bebauungsplan sieht der Bauherr, ob die individuellen Wünsche realisierbar sind. 

Über den Bebauungsplan des eigenen Grundstücks kann man sich beim Bauordnungsamt, bei der Gemeindeverwaltung oder dem Stadtplanungsamt informieren.

Der Belegungsplan spielt eine bedeutende Rolle bei der Planung eines Hauses und der Angebotserstellung.

Bauvoranfrage, Bauvorbescheid 

Wer in Deutschland bauen will, braucht meistens eine Baugenehmigung. Über eine Bauvoranfrage können Bauherren vorab klären, ob ein Grundstück überhaupt bebaut werden kann und darf und, ob der Hausbau möglich ist. Handelt es sich um ein Grundstück ohne Bebauungsplan, ist eine Bauvoranfrage immer empfehlenswert.

Lesen Sie zu diesem Thema den informativen Beitrag Bauvoranfrage - 10 wichtige Fragen & Antworten von immoverkauf24. 

Niedrigenergiehaus,

Energiesparhaus: Der Begriff Niedrigenergiehaus wird häufig zu Werbezwecken verwendet. Alle Bauvorhaben in Deutschland müssen die Anforderungen der gültigen GEG (Energieeinsparverordnung EnEV) erfüllen und sollten daher schon Mindeststandards der Energieeffizienz einhalten. Die Vorgaben der Kreditanstalt für Wiederaufbau zur Förderung energieeffizienter Wohngebäude KfW 55 / KfW 40 / KfW 40+ können als weitere, allerdings unverbindliche Standards genannt werden.

Siehe auch: Wohnblockhaus als Niedrigenergiehaus.

Energieeinsparverordnung (EnEV):

Die ehemaligen Wärmeschutz- und Heizungsanlagen – Verordnungen sind am 1.2.2002 durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) ersetzt worden, die seitdem mehrmals aktualisiert wurde. Bei allen Bauvorhaben in Deutschland muss diese Verordnung in der jeweils gültigen Fassung beachtet werden. Daraus ergeben sich erhöhte Anforderungen an die Bauplanung und Ausführungsqualität. Bis 01.11 2020 galt die EnEV 2016. EnEV wurde vom GebäudeEnergieGesetz – GEG 2020 abgelöst (gültig ab 1. 11. 2020)

GEG (GebäudeEnergieGesetz):

EnEV 2016 wurde durch GebäudeEnergieGesetz – GEG 2020 abgelöst und gilt seit  01.11. 2020.

Der Gesetzgeber will diese Maßnahmen im Jahr 2023 nochmals überprüfen und gegebenenfalls verschärfen.

Siehe auch: Wohnblockhaus als Niedrigenergiehaus.

U-Wert (= k-Wert) der Wandkonstruktionen:

Der U-Wert gibt den Wärmedurchgang durch ein Bauteil an: wie viel Leistung wird je m² des Bauteils benötigt, um eine Temperaturdifferenz von 1 Kelvin aufrechterhalten zu können? Je niedriger der U-Wert, desto günstiger.

Die alte Bezeichnung ‚k-Wert‘ für den Wärmedurchgangskoeffizienten wurde durch die europäische Bezeichnung ‚U-Wert‘ abgelöst.

Blockbohlenhäuser in Rahmenbauweise

Eine Wandkonstruktion mit Vierkantblockbohlen 95 × 170 mm, einer Dämmschicht von 120 mm Stärke und einer Blockpaneelabdeckung von 20 mm hat einen U-Wert von 0,21 bis 0,25 W/m² K je nach der Wärmeleitfähigkeit (Lambda-Wert) der gewählten Dämmung. Mit zunehmender Stärke der Blockbalken bzw. der Dämmschicht wird der U-Wert immer günstiger (also < 0,21 - 0,25 W/m² K). Als Nebeneffekt erhöht eine zweischalige Wandkonstruktion den Schallschutz. Der Nachteil einer dicken Dämmsicht ist Schimmelbildung, der durch Planungs-, Montage und Wartungsfehler im Laufe der Zeit nachträglich verursacht werden kann. U-Wert und dicke Dämmung der Wände alleine sind keine Qualitätsmerkmale.

Bei den meisten Blockbohlenhäusern mit Holzrahmenbauweise in Deutschland bestehen die Fassaden aus dünnen 40–70 mm Bohlen. Diese Bauweise hat wenig mit der hochwertigen echten Blockbauweise zu tun.

Holzblockhäuser

Holz isoliert recht gut, daher werden bei einschaligen, ökologischen Wandkonstruktionen mit Vierkantblockbalken 220 mm schon sehr gute Wärmedämmwerte von 0,49 W/m²K erreicht. Die hervorragende Eigenschaft der dicken Holzblockwand aus Massivholz wird mit hochwertigen Fenstern, gut gedämmten Dachkonstruktion und Bodenplatte ergänzt.

Zu den Qualitätsmerkmalen gehören einschalige Außenwandkonstruktionen aus 275 mm starken formstabilen Lamellenbalken. Dank eines guten Raumklimas ist der Wandaufbau ohne feuchtigkeitsempfindliche Dämmschicht mit Plastik vorwiegend gut für Allergiker und Asthmatiker geeignet. 

Siehe auch Wohnblockhäuser, Wandkonstruktionen.

Die U-Wert-Beispiele sind auf der Basis des in der finnischen Baurichtlinienkartei RT vorgegebenen Lambda-Wertes von 0,12 W/m K für Polarkiefernholz berechnet worden. Je nach Wärmeleitgruppe der Dämmung ergeben sich die angegebenen ‚Von-bis-Werte‘. 

Im Netz finden Sie einfache U-Wert-Rechner. Hier können Sie als Orientierung selbst die U-Werte der verschiedenen Konstruktionen und Materialstärken miteinander vergleichen. Nach den neuesten Ergebnissen der Forschung kann für Blockbalken aus Polarkiefer ein Lambda-(Wärmeleitfähigkeit)Wert von 0,12 W/m K angenommen werden. Bei einer Berechnung des U-Wertes von Rundbalkenkonstruktionen müssten neben dem Durchmesser auch die Breite der Fugenaussparungen und die Form der Rundbohlen berücksichtigt werden – dies leisten die Online-Rechner allerdings nicht. 

Blockbohlenstärke eines Blockbohlenhauses und EnEV (Siehe GEG)

Nach der Energieeinsparverordnung müssen die dünnen Wände von Blockbohlenhäusern in der Regel mit einer zweischaligen, gedämmten Wandkonstruktion ausgeführt werden. 

Blockbalkenstärke eines Massivholzhauses und EnEV

Die Wandkonstruktionen mit dicken Blockbalken und guter Dämmung von Dach und Bodenplatte erfüllen zurzeit die Anforderungen nach EnEV. Es wird nicht mehr alleine die U-Werte der Wände betrachtet, sondern alle Bauteile zusammen, inklusive Haustechnik.

Bei einer kompakten Architektur des Wohnhauses reicht in den meisten Regionen, der einschalige Wandaufbau mit Vierkantbalken 230 mm und Rundbohlen 230 mm problemlos aus.

EnEV wurde durch GebäudeEnergieGesetz – GEG 2020 abgelöst (gültig ab 1. 11. 2020)

Siehe auch Wohnblockhäuser, Wandkonstruktionen.

Fazit

Theorie und Praxis liegen im massiven Blockhausbau weit auseinander. Die Erfahrungen von Blockhaus-Besitzern und Langzeitstudien haben gezeigt, dass die echten massiven Blockhäuser ohne Plastik, mit effizienter Haustechnik und guter Planung wahre Energiesparer sind. 

Schafwolle als Dämmstoff im Hausbau und Kleidermotten

Wohnblockhaus,

Wohnblockhäuser: Zur Verwendung eines Blockhauses als Wohnhaus ist normalerweise eine Wandkonstruktion mit Wärmedämmung (Thermowand) erforderlich, um die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu erfüllen. EnEV wurde mit GebäudeEnergieGesetz – GEG 2020 ersetzt (gültig ab 1. November 2020)

Da bei der EnEV sowohl die Gebäudehülle als auch die Heizanlage und -technik in die Berechnung einbezogen werden muss, empfehlen wir: Achten Sie darauf, dass eine dünne und auf den ersten Blick preiswerte Blockwandkonstruktion möglicherweise eine sehr teure Heizanlage erforderlich macht.

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Thermowand:

Blockbalkenwand mit Zusatzwärmedämmung der Außenwände. Wenn die Stärke der Vierkantbalken unter 230 mm bzw. der Durchmesser der Rundbohlen unter 230 mm liegt, ist eine Dämmung zur Erfüllung der Anforderungen des GEGs häufig nötig. Eine Ausführung ohne zusätzliche Dämmung ist nach den Anforderungen des GEGs bei größeren Balkenstärken meistens möglich. Hier spielen das Grundstück, die Haustechnik, eine sorgfältige Planung und Ausführung aller Gewerke eine bedeutende Rolle.

Wärmegedämmte Blockwände werden auch als 'zweischalige' Wandkonstruktionen bezeichnet: gemeint sind die Blockwandschale und die zweite wärmedämmende Schicht, nicht unbedingt zwei parallel aneinanderlegende Blockwandschalen (Doppelblockwände). Die einzelnen Wandkonstruktionen sind auf einer eigenen Seite genauer beschrieben. 

Radon in Wohnhäusern

Lesen Sie zu diesem Thema den informativen Beitrag von Helmholtz-Zentrum München: Radon in Wohnhäusern. 

Fundamente,

Balkenschuhe:

aus feuerverzinktem Stahlblech gefertigte Bauteile z. B. zur schnellen Befestigung der Anschlüsse der Zwischendecke aus Vollholz- oder Leimholzbalken an der Blockbalkenwand.

Balkenträger:

aus feuerverzinktem Stahlblech gefertigte Bauteile für verdeckte Balkenanschlüsse z. B. zur Verbindung von Unterzügen mit der Blockwand.

KfW

(Kreditanstalt für Wiederaufbau): bundesdeutsche staatliche Bank, die unter anderem staatliche Förderprogramme zum Energiesparen realisiert. Hier geht es zur Homepage der KfW mit vielen Informationen.

KfW 55, KfW 40 und KfW 40+ (Stand 01.04.2016): Vorgaben der KfW für die Förderung von Neubauten, die die Anforderungen der GEG (EnEV) übertreffen. Die Zahlen beziehen sich auf den Primärenergieverbrauch (kWh/m², je niedriger, desto besser). Diese strengen Vorgaben werden teils als Quasi-Standards für energieeffiziente Hauskonstruktionen verwendet, sie haben aber keinen Gesetzesrang.

Finanzierung:

Die Finanzierung eines Blockhauses weist ein paar Besonderheiten auf, die man kennen sollte. Lesen Sie den Gastartikel „Über die Finanzierung von Blockhäusern“  in unserem Blog. 

Rating-Kategorie:

Eine hohe Rating-Kategorie dokumentiert die wirtschaftliche Stärke und Zuverlässigkeit des Herstellerwerks vom Blockhausbausatz.  AAA steht für höchste Bonität, C oder gar D dagegen für eine sehr schlechte Bonität.

Europäische Technische Zulassung (ETA) 

gilt als Brauchbarkeitsnachweis für die nicht geregelten Bauprodukte und Bausätze und als Grundlage für deren CE-Kennzeichnung. Die Europäischen Technischen Zulassungen haben in allen EU-Mitgliedstaaten Gültigkeit. 

Die Bedeutung der CE-Kennzeichnung ist bei Finanzierung und Baugenehmigung sowie bei Abschluss einer Gebäudeversicherung nicht zu verachten. 

 SFS-RT (Finnisches Normenwerk)

In dem finnischen Normenwerk speziell für Blockhäuser werden die Qualität, Planung, Konstruktionen und Montage der industriellen Produktion der Blockhaus-Holzbausätze nach den strengen Bestimmungen geregelt.

PEFC- und FSC-Zertifikat:    

Für inländische und ausländische Lieferanten gilt gleichermaßen, das Holz der Holzbausätze sollte zertifiziert sein. Hierfür stehen vor allem zwei Systeme, FSC und PEFC zur Verfügung. Beide Forstzertifikate erfüllen die Kriterien der EU-Kommission. 

Bezugsfertiges Haus

In der Regel kann der Bauherr nach der Schlüsselübergabe sofort einziehen. 

Schlüsselfertig

Der Begriff „schlüsselfertig“ ist kein geschützter Begriff. Ein schlüsselfertiges Haus ist nach der Übergabe der Schlüssel nicht bezugsfertig, aber immer „abschließbar und regenfest“. Je nach Bauvertrag kann viel Eigenleitung notwendig sein und weitere Zusatzkosten entstehen.

Ausbauhaus und Mitbauhaus sind Umschreibungen von schlüsselfertiger Ausführung im Hausbau. Die Begriffe sagen nichts Genaues über den tatsächlichen Liefer- oder Montageumfang aus. 

Ausbauhaus, Mitbauhaus (Wohnblockhaus)

beschreibt in der Regel einen geschlossenen, regendichten Rohbau. Das noch nicht ausgebaute Haus sieht von außen zwar fertig aus, aber Innen- und Dachausbau sind noch vom Bauherrn in Eigenregie zu vollenden. Je verwinkelter der Grundriss des Hauses ist, desto komplizierter der Bau und die Ausbauarbeiten. Sparen kann man bei dem Modell nur, wenn man handwerklich geschickt ist. Ein Mitbauhaus ist häufig auf das Können des Bauherren anpassbar. 

Rohbauhaus, Richtfestmontage (Wohnblockhaus)

Die Blockbalkenkonstruktion mit Stützen, Pfetten und Dachbalken werden gemäß Statik montiert. Alle weiteren Montagearbeiten und Baumaterialien werden in der Regel bauseits in Eigenleistung geliefert. Die Materiallieferung kann mit Ausbaupaketen ergänzt werden: Material für Dach, Innenausbau, Fenster, Eingangs- und Innentüren, Dämmung, Geschosstreppe usw.  

Ein Blockhaus als Wohnhaus muss die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) erfüllen. Die Montage eines Wohnblockhauses ist deutlich aufwendigerer als einer Gartenlaube – also nichts für Laien. Ein Wohnblockhaus zu bauen, ist Sache von ausgebildeten, im Blockhausbau erfahrenen Zimmerleuten.  

Bausatzhaus (Wohnblockhaus)

Je größer und verwinkelter der Grundriss eines Hauses ist, desto anspruchsvoller ist die Montage. Eine fachmännische Montage eines Wohnblockhauses ist kaum mit einer vom Bauherrn zusammengetrommelten Laiengruppe möglich.  

Richtfest, Hebefest, Weihefest, Aufschlagfest: 

Ein Richtfest wird immer auf der Baustelle zur Arbeitszeit gefeiert, wenn der Rohbau eines Hauses und der Dachstuhl fertiggestellt ist. Hier finden Sie mehr über die Tradition des Richtfestes.

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Holzhaus oder Blockhaus? Unterschiede 

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